„Wieso ist Populismus Pop?“

Mittwoch, 15. Mai von 13:00 bis 14:15 Uhr

mit Özge İnan, Benjamin Opratko und Markus Theunert

Populismus ist allgegenwärtig. Überall schießen populistische Figuren aus dem Boden und genießen neben großer Aufmerksamkeit auch immer häufiger große Zustimmung. Kurz gesprochen: Populismus ist Pop!

Aber warum ist das so? Wer lässt sich schnell von populistischem Sprech überzeugen? Und muss Populismus mit seinen eigenen Waffen bekämpft werden? Wir fragen den österreichischen Soziologen Benjamin Opratko, wie sich der Populismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausprägt. Danach ordnet einer der bekanntesten Vertreter der progressiven Schweizer Männerbewegung, Markus Theunert, für uns ein, wieso speziell Männer eine Affinität zu autoritären populistischen Figuren haben, und wie wir diese Dynamiken durchschauen und durchkreuzen können. Die deutsche Autorin und Journalistin Özge İnan hinterfragt schließlich die harte Kante gegen alles, was mit Populismus beschimpft wird. Sie plädiert: „Wir müssen die Suche nach der Wahrheit wieder sexy machen!“

Danach ist Raum für eine offene Diskussion mit den Sprecher*innen. Willkommen sind alle, die sich in einer vertieften Form mit der Popularität des Populismus speziell im DACH-Raum beschäftigen wollen.

Özge İnan, Benjamin Opratko und Markus Theunert

Özge İnan, Benjamin Opratko und Markus Theunert

Speaker*innen:

Özge Inan

Özge İnan

„Ich bin freie Journalistin und Schriftstellerin. Zuletzt war ich Redakteurin der Wochenzeitung Der Freitag, davor kamen Stationen bei der Süddeutschen Zeitung und dem ZDF Magazin Royale. Angefangen habe ich als Online-Kolumnistin für eine NGO. Als studierte Juristin beschäftige ich mich am liebsten mit Recht und Gerechtigkeit und allem dazwischen. Derzeit wohne ich in München und arbeite an meinem zweiten Roman.“

Foto: Sophia Roßberg

Benjamin Opratko

Benjamin Opratko

„Ich bin aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie und kulturelle Organisation an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor habe ich an der Universität Wien gearbeitet und dort u.a. das internationale Forschungsprojekt Cultures of Rejection koordiniert. Ich forsche zu den sozialen und kulturellen Bedingungen, unter denen autoritäre Politik erfolgreich ist, zu Rassismus und Populismus. Außerdem bin ich Redakteur der in Wien erscheinenden Zeitschrift Das Tagebuch.“

Markus Theunert

Markus Theunert

„Seit 25 Jahren beschäftige ich mich als Fachperson, Autor und Aktivist mit der Frage, was (weiße cis) Männer beitragen können, um gerechte Geschlechterverhältnisse zu verwirklichen. Seit 2016 bin ich operativer Gesamtleiter des Dachverbands progressiver Schweizer Männer- und Väterorganisationen.“

Foto: Annick Ramp

Anmeldung:

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